Bauscher - Praxis für Tibetische Medizin und Naturheilkunde - Heilpraktiker Konstanz

 

 

     
Tibetische Medizin

Das ganze Spektrum der Traditionellen Tibetischen Medizin (TTM) wird ausserhalb Tibets in Dharamsala in Nordindien (Ausbildungssprache Tibetisch) und Ulan-Ude in Burjatien (Ausbildungssprache Russisch) gelehrt. Tibetische Medizin ist ein ganzheitliches System, das Körper und Geist verbindet und Krankheiten vor diesem Hintergrund betrachtet. Wie die Welt, so setzt sich auch der Mensch aus den fünf Elementen Erde, Wasser, Feuer, Wind (Luft) und Äther (alles durchdringendes Fluidum) zusammen. Damit besteht in der Tibetischen Medizin ein direkter Zusammenhang zwischen der sichtbaren Welt, dem Körper, den Krankheiten und den Heilmitteln. Die Moxibustionspunkte netlang der Wirbelsäule stehen in direktem Wechselspiel mit den Organen des Menschen.

Die Elemente konstituieren auch Wind, Galle und Schleim mit jeweils fünf Unterarten. Ihr Verhältnis zueinander ändert sich mit der Tages-, und Jahreszeit und mit dem Lebensalter. Wind (keinerlei Bezug zum meteorologischen Phänomen Wind) verbindet das     Bewusstsein mit dem Körper. Seine physiologische  Wirkung entspricht der, die wir in der engen Vermischung des Nerven-, des Endokrinen- und des Immunsystems mit der Psyche heute sehen. Galle (ebenfalls keinerlei Bezug zur Gallenflüssigkeit westlicher Nomenklatur) reguliert Verdauungs- und Stoffwechselvorgänge und Schleim beherrscht die Körperflüssigkeiten.

Ein Ungleichgewicht dieser Säfte führt zu Krankheiten. Sie werden durch drei Gifte im verursacht und durch jahreszeitliche Einwirkungen und durch seelische Störungen begünstigt. Falsches Denken im weitesten Sinne, in unserer Terminologie emotionales, religiöses und soziales Fehlverhalten, ist damit die wichtigste Krankheitsursache und bedarf keiner pharmazeutisch-, naturstofflichen Behandlung, sondern einer Änderung der Lebensführung.

Das Buch rGyud-zhi, die Vier Tantras der Medizin und das Buch "Der Blaue Beryll" sind die  Grundlehrbücher der Tibetischen Medizin. Sie sind bis heute die wichtigste Quelle und die Basis für das Medizinstudium. (aus "Grundlagen der Tibetischen Medizin").

Ähnlich der Chinesischen Akupunktur verwendet die Tibetische Medizin ein System von Punkten die bestimmten Organen und Krankheitszuständen zugeordnet werden. Diese Punkte haben aber in den meisten Fällen keinen Bezug zu den Akupunkturpunkten.

aus: Der Blaue Beryll - Tantra der Instruktionen

   

Irina Bauscher
Heilpraktikerin